Die Geburtenrate in Kenia liegt weit über dem europäischen Durchschnitt. Dies spiegelt sich im Straßenbild wieder.

Auch in den Straßen des Mali Saba Slums tummeln sich viele Kinder. Manche spielen, manche sammeln Müll.

Die älteren Kinder kümmern sich meist um mehrere jüngere Geschwister, halten sie bei der Hand oder gehen mit ihnen einkaufen. Viele Mädchen übernehmen bereits früh Verantwortung im Haushalt und unterstützen ihre Familien.

Andere Kinder, solche aus besonders verarmten Verhältnissen oder ohne richtige Familie halten sich oft den ganzen Tag in den Straßen des Slums auf.
Die Kinder arbeiten dann oft selbst. Sie sammeln Beispielsweise Müll, auf den Straßen oder auf der größten Müllkippe Ostafrikas die nur wenige Kilometer entfernt liegt . Die Kinder verdienen mit einer solchen Arbeit durchschnittlich 50 Cent am Tag.
Andere Kinder arbeiten als Straßenverkäufer oder betteln.

Diese Kinder sind einem besonders großen Risiko ausgesetzt , einen ungünstigen Entwicklungsverlauf zu erfahren.
Die Wahrscheinlichkeit mit Kriminalität oder Drogen in Berührung zu kommen ist hoch.

Es besteht auch ein  Risiko Opfer von Gewalttaten zu werden.

Derartige Straßenkinder werden von den Einheimischen oft als lästig angesehen und fort gescheucht oder auch einfach nicht beachtet.

 

Einige dieser Kinder schließen sich den gefürchteten Räuberbanden an. So werden aus den ehemaligen Opfern mit der Zeit selbst Täter vor denen sich die Nachbarschaft fürchtet.  Umso tragischer ist es, dass viele der Räuber bei Polizeieinsätzen oder Widerständen durch die Bevölkerung ums Leben kommen.

 

 

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