- Stand 2023 -

Joy Junior Academy

Im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins steht die Förderung der Joy Junior Academy. Seit 2013 unterstützt der Verein die Arbeit der Lehrer*innen, um den ärmeren Kindern in Nairobi einen guten Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Konzept der Schule: Informelle Schule

Schüler*innen:    70

Geförderte Schüler*innen:    75%

Lehrer*innen:  6

Regelmäßig bezahlt: 2

Anzahl der Klassenräume: 7

Personalräume / Sekretariat:1

Kostenlose Verpflegung: Teilweise

Mahlzeiten für diejenigen Kinder, die sonst hungern würden

Nächste Ziele

Vollständige und regelmäßige Bezahlung der Lehrer*innen

Laufende Kosten

Miete des Schulgebäudes: 250,- Euro/Monat

Lehrer*innengehälter (6 Lehrer*innen x 100 Euro): 600,- Euro/Monat

Ernährungsprogramm: 200,- Euro 

Unterrichtsmaterial: 50,- Euro/Monat

Gesamtkosten: 1000,- Euro/Monat

Derzeitige Förderung: 450,-/ Euro/Monat 

Gründung und Entwicklung

Joyce Muhonja ist die Leiterin und Hauptinitiatorin unseres unterstützten Projekts – der Joy Junior Academy im Jahr 2023. Gemeinsam mit anderen engagierten Frauen aus ihrer Nachbarschaft gründete Joyce die Schule 2011 als eine beherzte Initiative, um gegen das Problem anzugehen, dass viele Kinder in unserer Region keinen Zugang zur Bildung haben und ihre Tage auf der Straße verbringen.

Die Anfänge unserer Schule waren bescheiden und bestanden aus nicht mehr als einer kleinen Wellblechbaracke, in der alle Klassen gemeinsam unterrichtet wurden. Zu Beginn gab es nur zwei Vollzeitstellen: Joyce, die alle Kinder bis zur 5. Klasse unterrichtete, und eine Lehrerin für die Vorschule und den Kindergarten.

Seitdem hat sich die Schule kontinuierlich weiterentwickelt. Zwischen 2011 und 2023 hat sich die Schüler*innenzahl auf beeindruckende 70 erhöht, die von insgesamt 6 engagierten Lehrer*innen betreut werden. Um den steigenden Bedarf gerecht zu werden, wurden zusätzliche Steingebäude angemietet und das Gelände der Joy Junior Academy ist nun ein abgeschlossener Bereich mit 7 Wellblechbaracken und 2 Steingebäuden.

Die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, sind jedoch nicht zu unterschätzen. Die Mehrheit unserer Schüler*innen kann die Schulgebühren von umgerechnet 3,- – 10,- Euro nach wie vor nicht bezahlen, was zu finanziellen Schwierigkeiten führt. Joyce kämpft oft darum, die Lehrer regelmäßig zu bezahlen. Glücklicherweise haben

Wir sind stolz darauf, dass unser Projekt kontinuierlich wächst und die Bildungsmöglichkeiten für Kinder in der Gemeinschaft im Slum Mali Saba erweitert. Doch es gibt noch viel zu tun, um sicherzustellen, dass Bildung für alle zugänglich ist. Ihre Unterstützung kann einen erheblichen Unterschied machen und dazu beitragen, dass die Joy Junior Academy auch weiterhin ihre wichtige Arbeit fortsetzen kann.

Joyce Ziambo - Schulleiterin

Joyce Ziambo Muhonja, die beeindruckende Frau hinter unserem Schulprojekt im Slum Mali Saba. Sie ist die Hauptinitiatorin und Leiterin der Schule. Ihr engagiertes und selbstloses Handeln ermöglicht den Schulbetrieb und bringt Bildung und Hoffnung zu Kindern, die andernfalls auf den staubigen Straßen des Slums ohne Perspektive verweilen müssten.

Als sie die Schule gründete, finanzierte sie die Ausgaben, indem sie in wohlhabenden Gegenden bettelte und einzelne Menschen davon überzeugte, ihr ein wenig Geld zu geben, um das Projekt weiter voranzutreiben. So war die Anfangszeit eine besonders schwierige Phase für Joyce, die jede Minute ihrer Zeit in die Entwicklung der Schule investierte. Joyce liegt sehr viel an den Kindern, weshalb sie sich selbst oft zurückstellt. So finanzierte sie mehrfach Essen, Schuhe oder Kleidung für einzelne Kinder, wenn der Verein kein Geld zur Verfügung stellen konnte. Bis 2017 bezog Joyce kein regelmäßiges Gehalt und finanzierte ihren Lebensunterhalt wie den ihrer Kinder über die Unterstützung ihrer Familie. Auch erst 2017 zog Joyce, die durch ihre Verwitwung und aufopferungsvolle Tätigkeit selbst in die Armut geriet, aus dem Slum weg in ein Miethaus mit Steinwänden und Sicherheit. Sie hat zwei Kinder, die beide die Joy Junior Academy besuchten. Sie nahm sich auch einen Schüler ihrer Schule an, der sich ohne ihre Unterstützung mit nur 9 Jahren ohne Angehörige oder Unterstützung selbst hätte zurechtfinden müssen. Er heißt Gregory und macht derzeit das Abitur, lebt bei Joyce und entwickelt sich gut.

Aufgrund von Joyces bescheidenem Einkommen wurden auch die Schulgebühren für ihre eigenen Kinder über das Partnerschaftsprogramm finanziert, was ihre Opferbereitschaft und ihr Engagement für die Bildung junger Menschen unterstreicht. Joyce ist eine wahre Inspiration. Ihr Kampfgeist, dessen es zweifelsohne bedarf, um eine Schule in einer armen Gegend mit nur geringer finanzieller Unterstützung zu errichten, beeindruckt uns auch nach einem Jahrzehnt der Zusammenarbeit immer wieder. Sie ist das Herz dieses Schulprojekts.

Seitdem Joyce sich für die Schule engagiert, bezog sie nie ein vollständiges Gehalt.
Als sie die Schule gründete, finanzierte sie die Ausgaben, indem sie in reichen Gegenden bettelte und einzelne Menschen davon überzeugte, ihr ein wenig Geld zu geben, um das Projekt weiter voran zu treiben. So war die Anfangszeit eine besonders schwierige Zeit für Joyce, die jede Minute ihrer Zeit in die Entwicklung der Schule investierte.
Joyce liegt sehr viel an den Kindern, weshalb sie sich selbst oft zurückstellt.
So finanzierte sie mehrfach Essen, Schuhe oder Kleidung für einzelne Kinder, wenn der Verein kein Geld zur Verfügung stellen konnte. 
Bis 2017 bezog Joyce kein regelmäßiges Gehalt und finanzierte Ihren Lebensunterhalt wie den von ihren Kindern über die Unterstützung ihrer Familie.
Joyce ist verwitwet und hat zwei Kinder, die beide die Joy Junior Academy besuchten. Sie nahm sich auch einen Schüler ihrer Schule an, der sich ohne ihre Unterstützung mit nur 9 Jahren ohne Angehörige und Unterstützung selbst zurecht hätte finden müssen.  

Aufgrund des niedrigen Einkommen von Joyce wurden auch die Schulgebühren für ihr Kinder über das Partnerschaftsprogramm finanziert. 

Joyce Ziambo Muhonja - Schulleiterin und Gründerin

Partnerschafts programm

Die Idee, Partnerschaften zu vermitteln, entstand, da viele Kinder sich die Schulgebühren nicht leisten konnten. Dennoch will die Schule allen Schüler*innen Bildung zur Verfügung stellen. Deshalb wurde vereinbart, das Joyce keine Schüler*innen aufgrund von Geldmangel ablehnt, sondern alle ausnahmslos aufnimmt. Um dies zu ermöglichen, versuchen wir in Deutschland, alle Schüler*innen über “Partnerschaftsprogramme” zu unterstützen. Dabei wird ein*e Unterstützer*in meist über das Zufallsprinzip einem Kind zugeordnet. Für dieses Kind zahlt der*die Unterstützter*in dann die monatlichen Schulgebühren von 5 Euro.

Wir vermeiden es bewusst, näheren Kontakt zwischen den Unterstützenden und dem Partnerkind herzustellen, da sich für das Kind eventuell unrealistische Hoffnungen an den*die Unterstützer*in entwickeln können. Die unterstützende Person erfährt jährlich von den Schulergebnissen und den Neuigkeiten aus dem Lebens des Kindes. Am Ende der Grundschulzeit steht es dem*der Unterstützer*in frei, das Kind weiterhin finanziell zu begleiten.

Verwendung der Spenden

Mit den monatlichen Spenden finanzieren wir in erster Linie die Miete für das Schulgebäude sowie die Gehälter der Lehrer*innen. Je nach Bedarf werden aber auch andere Posten gedeckt, die durchaus variieren können. So werden zum Beispiel Lehrmaterialien für die Schule und für ärmere Schüler*innen, anfallende Gebühren für verschiedene kenianische Behörden, Sportgeräte und das Mittagessen für ärmsten der Kinder durch Spendengelder finanziert.

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Video: Einblicke in die Schule und die Umgebung Mali Saba 

Meilensteine