St. Mary Primary School
Satt genug, um lernen zu können
Ausreichende Ernährung ist eine Lebensgrundlage. Ohne sie ist auch das Lernen nahezu unmöglich. In dem Dorf Igikiro im Bundesstaat Muranga gibt es überdurchschnittlich viele Waisenkinder. Einigen von ihnen fehlt das Geld, um ausreichend zu essen.
SCHULPROFIL
Anzahl Schüler*innen: 153
Anzahl Lehrkräfte: 8
Klassenstufen: 1 – 7, Stufe 8 – 9 im Aufbau
Schulgebühren: in Abhängigkeit vom elterlichen Einkommen
• 90 Kinder zahlen nichts
• 40 Kinder zahlen ca. 10 Euro/Monat
• 16 Kinder zahlen ca. 5 Euro/Monat
• 7 Kinder zahlen ca. 2 Euro (Stand Nov. 2023)
Essensversorgung: keine regelmäßige Schulkost, unterernährte Kinder werden mit Mahlzeiten unterstützt
Malyse Mambo hält ein wachsames Auge über die Kinder des Dorfes Igikori
Hintergrund
Eine selbstorganisierte, informelle Schule im Muranga County kümmert sich um die Grundschulausbildung von nahezu allen Kindern aus dem Dorf. Die staatliche Grundschule liegt zu weit entfernt, als dass die Kinder sie ohne Schwierigkeiten besuchen könnten.
Dadurch kannte die ehemalige Schulleiterin Malyse Mambo nahezu alle Kinder der Gegend. Sie beobachtete über Jahre, dass es vereinzelte Schüler*innen gab, die so hungrig waren, dass sie sich im Unterricht selten konzentrieren konnten. Es war auch keine Seltenheit, dass diese Schüler*innen während des Unterrichts einschliefen oder sogar in Ohnmacht fielen.
Über Bekannte erfuhr sie von der Arbeit des Vereins und bat um finanzielle Unterstützung für diese Familien.
Auf einen Schlag Waisen
In dem Dorf Igikori gab es vor einigen Jahren eine Krise. Die örtliche Dorfschenke hatte Alkohol erworben, der giftig war. Durch diesen Vorfall starben mehrere Menschen an den Folgen einer Vergiftung. Einige Kinder verloren gleich beide Elternteile.
Diese Waisenkinder wurden an andere Familien weitervermittelt, teils hatten sie entfernte Verwandte, die sich um die Kinder bemühen konnten. So verblieb kein Kind ohne eine neue Heimat.
Dennoch überforderte die finanzielle Herausforderung einige der aufnehmenden Familien.
Merry und ihr kleiner Bruder gehören zu den unterstützten Waisen. Auch wenn ihre Arbeit auf den Feldern finanziell benötigt wäre, kann sie dank der monatlichen Unterstützung weiterhin zur Schule gehen.
die Dorfgemeinschaft kümmert sich um die Belange der verwaisten Kinder
Partner
Bei der Verteilung des Geldes, bzw. der Nahrungsmittel wird der Verein vor Ort von Lutss- Partnern unterstützt. Peter Maina, unser Projektmanager kauft das Maismehl in kostengünstig in Nairobi ein und organisiert den Transport ins Dorf.
Die Leiterin der informellen Grundschule vor Ort, Mary Wanjiku Kariuki, beobachtet die körperliche Verfassung der Schüler*innen. Sie steht in engem Kontakt zu den unterstützten Familien und auch zu der örtlichen Sekundarschule.
Sie achtet auch darauf, ob es noch mehr Schüler*innen gibt, die in das Programm mit aufgenommen werden sollen.