Entstehungsgeschichte
Die Idee unseres Vereins entstand auf einer Rucksackreise durch Kenia im Sommer
2013.
Die t Theater begeisterten Vereinsmitglieder, Freundinnen und späteren Gründerinnen Fanny und Anna reisten mehrere Monate
durch das Land und lernten Josefe Maina kennen, einen arbeitslosen Truckfahrer
voller Geschichten. Er lud sie zu seiner Familie ein und so landeten Fanny und Anna
in Mali Saba, Dandora, einem Slum im Osten Nairobis.
Dort wohnten sie mehrere
Wochen mit Josefe in einer Wellblechhütte und verbrachten viel Zeit mit seinen
Eltern und Geschwistern. Abends diskutierten sie über verschiedene weltpolitische
Geschehnisse und auch über die Probleme im Mali Saba Slum. Die
Lebensbedingungen waren schwierig, denn Angst, Arbeitslosigkeit, Kriminalität und
Armut waren Bestandteile des täglichen Lebens. Welchen Ausweg es für die
Einzelnen aus diesen Lebensbedingungen gab, war allen klar: Bildung.
Eine Freundin von Josefes Mutter, Joyce, hatte als eine Art Nachbarschaftsinitiative
eine Schule gegründet, durch die sie den Kindern Mali Sabas Bildung ermöglichen
wollte. Fanny und Anna waren sehr interessiert an der Arbeit von Joyce, denn diese
starke Frau setzte alles daran, das Leben der Kinder mitzugestalten und ihnen die Chance auf Bildung zu geben. Fanny und Anna schlugen Joyce vor, mit den Kindern der Schule ein Theaterstück zu erarbeiten und Joyce gefiel die Idee.
Einblicke in die Schule und ihre Umgebung
So kam es, dass Fanny und Anna sieben intensive Tage mit 30 Kindern probten, die voller Verwunderung und Begeisterung bei der Sache waren. Unter den Themenvorschlägen der Kinder gab es „Verliebt sein“, „Lesen und Schreiben“ und „Aids“, doch am Ende entschied sich die Gruppe für „Singen und Tanzen“. Im Hof der Familie Maina kam es zu einer
Aufführung, bei der die versammelte Nachbarschaft einen Superstar „Read the bible,
pray everyday“ performen sah. Die Kinder verbeugten sich im Kreis und alle hatten
ziemlich viel Spaß. Doch das langfristig wichtigste, was aus diesem Theaterprojekt
entstanden war, war die Freundschaft zwischen Joyce, Fanny und Anna. Innerhalb
der nächsten Tage entwickelten sie die Idee, Joyce` Schule von Berlin aus zu unterstützen, um die teils prekären Unterrichtsbedingungen zu verbessern und mehr Schulplätze zu schaffen .