- Stand 2018 -

Joy Junior Academy

Im Mittelpunkt der Arbeit des Vereins steht die Förderung der Joy Junior Academy. Seit 2013 unterstützt der Verein die Arbeit der Lehrer*innen, um den ärmeren Kindern in Nairobi einen guten Zugang zu Bildung zu ermöglichen.

Konzept der Schule: Informelle Schule

Schüler*innen:              120

Geförderte Schüler*innen:    75%

Lehrer*innen:  6

Regelmäßig bezahlt: 2

Anzahl der Klassenräume: 7

Personalräume / Sekretariat:1

Kostenlose Verpflegung: Teilweise;

Mahlzeiten für diejenigen Kinder, die sonst hungern würden

Nächste Ziele

Vollständige und regelmäßige Bezahlung der Lehrer*innen

Kostenlose Verpflegung für alle Kinder

Laufende Kosten

Miete des Schulgebäudes: 250,- Euro/Monat

Lehrer*innengehälter (6 Lehrer*innen x 80 Euro): 480,- Euro/Monat

Unterrichtsmaterial: 50,- Euro/Monat

Gesamtkosten: 780,- Euro/Monat

Gründung und Entwicklung

Joyce Muhonja ist die Leiterin und Hauptinitiatorin der Schule, die inzwischen mehr als 100 Schüler*innen besuchen. Joyce gründete die Schule als eine Art Nachbarschaftsinitative zusammen mit anderen engagierten Frauen aus ihrer Gegend. Sie wollten etwas dagegen unternehmen, dass viele Kinder in der Gegend keine Schulausbildung erhielten und den Tag auf der Straße verbrachten.
Am Anfang bestand die Schule aus nicht mehr als einer kleinen Wellblechbaracke, in der alle Klassen zusammen lernten.  Es gab zwei Vollzeitstellen, Joyce, die alle Kinder bis zur 5. Klasse unterrichtete und eine Pädagogin für die Vorschule und den Kindergarten.

Die Mehrzahl der Schüler*innen konnte die damals angesetzten Schulgebühren von umgerechnet  3,- Euro nicht bezahlen, weshalb finanzielle Schwierigkeiten nicht ausblieben. Joyce konnte die Miete oft nicht regelmäßig bezahlen. Durch einen glücklichen Zufall erfuhren Vereinsmitglieder von der Arbeit von Joyce und so konnte rasch für Unterstützung gesorgt werden.

Die Schule konnte nach einjährigen Bestehen mit der Unterstützung aus Deutschland in ein größeres, sicheres Steinhaus umziehen.
Seitdem entwickelte sich die Schule konstant weiter. Von 2012 – 2017 verdoppelte sich die Schüler*innenanzahl von 50 auf 100 Schüler*innen.
Es wurden vier weitere Lehrer*innen eingestellt und weitere Steinräume hinzugemietet.

Im Sommer 2017 zog die Schule ein weiteres mal um, sodass das Gelände der Joy Junior Academy nun einen abgeschlossenen Bereich mit 7 Wellblechbaracke und 2 Steinräumen umfasst. 

 

Joyce Ziambo - Headmistress

Joyce Ziambo - Schulleiterin

Joyce Ziambo ist die Hauptinitiatorin und Leiterin der Schule und ermöglicht den Schulbetrieb durch ihr engagiertes und selbstloses Handeln. Ohne ihren Kampfgeist, dessen es zweifelsohne bedarf, um eine Schule in einer armen Gegend mit nur geringer finanzieller Unterstützung zu errichten, wären viele Kinder immer noch ohne Bildung und Perspektive auf den dreckigen Straßen des Slums unterwegs.
Seitdem Joyce sich für die Schule engagiert, bezog sie nie ein vollständiges Gehalt.
Als sie die Schule gründete, finanzierte sie die Ausgaben, indem sie in reichen Gegenden bettelte und einzelne Menschen davon überzeugte, ihr ein wenig Geld zu geben, um das Projekt weiter voran zu treiben. So war die Anfangszeit eine besonders schwierige Zeit für Joyce, die jede Minute ihrer Zeit in die Entwicklung der Schule investierte.
Joyce liegt sehr viel an den Kindern, weshalb sie sich selbst oft zurückstellt.
So finanzierte sie mehrfach Essen, Schuhe oder Kleidung für einzelne Kinder, wenn der Verein kein Geld zur Verfügung stellen konnte. 
Seit Dezember 2017 bezieht Joyce auch ein kleines, regelmäßiges Gehalt von 50 Euro, dass sie bis auf den letzten Cent in die Bildung ihres ältesten Sohnes investiert.
Ihren Lebensunterhalt finanziert sie hauptsächlich über die Unterstützung ihrer Familie.
Joyce ist verwitwet und hat zwei Kinder, von denen das Jüngere in der Joy Junior Academy unterrichtet wird. Aufgrund des niedrigen Einkommen von Joyce werden auch die Schulgebühren für ihr Kind über das Partnerschaftsprogramm finanziert.

Partnerschafts programm

Die Idee, Partnerschaften zu vermitteln, entstand, da viele Kinder sich die Schulgebühren nicht leisten konnten. Dennoch will die Schule allen Schüler*innen Bildung zur Verfügung stellen. Deshalb wurde vereinbart, das Joyce keine Schüler*innen aufgrund von Geldmangel ablehnt, sondern alle ausnahmslos aufnimmt. Um dies zu ermöglichen, versuchen wir in Deutschland, alle Schüler*innen über “Partnerschaftsprogramme” zu unterstützen. Dabei wird ein*e Unterstützer*in meist über das Zufallsprinzip einem Kind zugeordnet. Für dieses Kind zahlt der*die Unterstützter*in dann die monatlichen Schulgebühren von 5 Euro.

Wir vermeiden es bewusst, näheren Kontakt zwischen den Unterstützenden und dem Partnerkind herzustellen, da sich für das Kind eventuell unrealistische Hoffnungen an den*die Unterstützer*in entwickeln können. Die unterstützende Person erfährt jährlich von den Schulergebnissen und den Neuigkeiten aus dem Lebens des Kindes. Am Ende der Grundschulzeit steht es dem*der Unterstützer*in frei, das Kind weiterhin finanziell zu begleiten.

Verwendung der Spenden

Mit den monatlichen Spenden finanzieren wir in erster Linie die Miete für das Schulgebäude sowie die Gehälter der Lehrer*innen. Je nach Bedarf werden aber auch andere Posten gedeckt, die durchaus variieren können. So werden zum Beispiel Lehrmaterialien für die Schule und für ärmere Schüler*innen, anfallende Gebühren für verschiedene kenianische Behörden, Sportgeräte und das Mittagessen für ärmsten der Kinder durch Spendengelder finanziert.

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Interview mit Peter, einem Schüler der Joy Junior Academy

Running costs

Rent Buildings: 200, - Euro Teacher's salary (6 teachers x 80, -): 480 Teaching material: 50, - = Total: 730, -

Meilensteine

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